Bayreuth ist voll von guten Ideen

Das Institut für Entrepreneurship & Innovation der Uni Bayreuth veranstaltete einen Ideenwettbewerb

Zum zweiten Mal schon rief das Institut für Entrepre- neurship & Innovation der Uni Bayreuth junge Men- schen dazu auf, ihre Ideen zu präsentieren. Bei der Ver- anstaltung im Iwalewahaus standen nicht nur die Präsen- tationen auf dem Programm, sondern auch eine Ehrung der Ideen, die durch eine Jury ausgezeichnet wurden.

Große Freude bei den Preisträgerinnen und Preisträgern des Ideenwettbewerbs 2022. Foto: Uni Bayreuth
Große Freude bei den Preisträgerinnen und Preisträgern des Ideenwettbewerbs 2022. Foto: Uni Bayreuth

Prof. Dr. Susanne Tittlbach, Vizepräsidentin für Digitalisierung, Innovation und Nachhaltigkeit der Universität Bayreuth, sprach in ihrer Begrüßung von „einer Herzensangelegenheit“.  Denn  die Präsentation von Ideen sei enorm wichtig. So hätten inzwischen mit diGIRLab, einem digitalen IT-Lab für Schülerinnen, die so einen besseren Zugang zu dem Thema Informatik bekommen sollen, so- wie Mytra, die einen Detektor zur Messung von Mikroplastik entwickeln, zwei Teams aus dem letztjährigen Ideenwettbewerb in- zwischen gegründet. Tittlbach mit Blick auf diesen Fakt und die ak- tuellen Teilnehmer: „Bayreuth ist voll von guten Ideen.“

Dies zeigte sich dann auch bei der Vorstellung der acht Projekte, die aus insgesamt 30 Einsendungen vorab ausgewählt worden waren. Diese hatten im Vorfeld ein Pitch-Training erhalten, in dem sie lernten, sich und ihre Idee vor Publikum zu präsentieren und einen roten Faden in ihrem Vortrag aufzubauen.

SHELP

(1. Platz): Das Team möchte mit seiner Idee den Alltag von bewegungseingeschränkten Personen erleichtern. Dafür möchten sie Umlaufregale für den privaten Markt einführen, sodass auch bewegungseingeschränkte Personen immer mühelos an alles heranreichen können. Somit steht das Team für einen selbstbestimmten Alltag von bewegungseingeschränkten Personen.

CARELINK

(2. Platz): Das Team möchte mit seiner Idee eine Vernetzungsplattform für chronisch erkrankte Menschen ins Leben rufen, in der sich Men- schen digital und anonym über eine integrierte Matching-Funktion austauschen können. Ebenso enthält die Lösung des Teams eine Wissensdatenbank zur Steigerung der Gesundheitskompetenz sowie ein Dashboard zu Selbstmanagement und Therapietreue.

SURYA

(3. Platz): Das Team möchte den Arbeitsalltag von Solateuren effizienter gestalten, indem Geschäftsprozesse automatisiert werden und dadurch die Produktivität, Qualität, und Zufriedenheit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, aber auch von Kundinnen und Kunden gesteigert wird.

UNIBlocks

Das Team möchte mit seiner Idee das Verifizieren von Zeugnissen und Noten vereinfachen. Dabei setzt das Team auf eine digitale Lösung, die nicht nur fälschungssicher ist, sondern auch gegenüber dem Standard-Prozess beim Notar wesentlich zeiteffizienter ist.

PULS – Pause Ur Life Smart

Personen mit Bürotätigkeiten sitzen im Durchschnitt elf Stunden am Tag, was körperliche Beschwerden zur Folge haben kann. Dem möchte das Team mit seiner Idee einer digitalen Aktiv-Pause entgegenwirken. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden so an Pausen erinnert und ihnen werden Vorschläge gegeben für Übungen, die einfach am Arbeitsplatz in wenigen Minuten erledigt werden können.

Monedulo

Aufgrund von der steigenden Zahl an Waldbränden werden nicht nur ganze Wälder, sondern auch wichtiger Lebensraum zerstört. Dem möchte das Team Monedulo mithilfe modularer Drohnentechnologie entgegenwirken. Diese soll künftig für die Gefahrendetektion und für die Gefahrenbekämpfung eingesetzt werden.

Healthy Office

Das Team steht für ergonomisches Sitz- und Stehverhalten am Arbeitsplatz, indem durch die Eingabe der Körperwerte wie beispielsweise der eigenen Größe der Stuhl und der Tisch automatisch an die körperlichen Voraussetzungen angepasst werden. Der Bedarf wird vor allem in Coworking Spaces und Großraumbüros ohne festen Arbeitsplatz immer weiter steigen.

Somee

Das Team hat herausgefunden, dass Mitarbeitende durchschnittlich 132 Stunden in unproduktiven Meetings verbringen. Diesem Sachverhalt möchte das Team mit einem digitalen Tool zur Meeting-Protokollierung und Information für Software-Unternehmen entgegenwirken, welches datenschutzkonform und intuitiv nutzbar ist. Dadurch soll die Anzahl der Meetings verringert werden, der Informationsfluss verbessert und der Projektabschluss beschleunigt werden.

Der Jury fiel die Auswahl der Preisträger außerordentlich schwer. „Die Entscheidung als Jury fiel uns gar nicht so leicht. Es waren acht starke Ideen und Pitches zu sehen. Bei den einen waren die Ideen innovativer, bei den anderen die Aufbereitung dahinter besser nachvollziehbar. Am Ende sind wir uns einig geworden und haben drei fantastische Teams ausgewählt, die beide Kriterien erfüllt haben. Natürlich hoffen wir, dass diese nun den Mut fassen, selbst zu gründen und wir sie auf ihrem weiteren Gründungsweg begleiten dürfen“, sagte Jury-Mitglied Dr. Petra Beermann, Vertreterin des IEI und Direktorin für Transfer & Innovation. Sie freute sich besonders, dass mit den Wirtschaftsjunioren, REHAU New Ventures, LAMILUX und der AOK Bayern attraktive Partner für die Jury gefunden werden konnten, die den ausgezeichneten Teams auch Preise zur Verfügung stellten. Die Veranstaltung wurde umrahmt von einer Keynote des österreichisch-persischen TED-Talker Ali Mahlodji, der nicht nur sein Leben schilderte, sondern den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auch Mut machte: Sucht euren Weg, ich helfe euch dabei. Habt keine Angst, habt Stärke in euch. Wachst an Herausforderungen, lebt euer Leben und eure Ideen, so seine Message.

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