München (dpa/tmn) – Schon Praktikanten und Werkstudenten machen regelmäßig Überstunden. Das geht aus dem „Future Talents Report“, einer Studie der Unternehmensberatung Clevis hervor. Mehr als jeder Dritte (36 Prozent) gab darin an, regelmäßig länger zu bleiben. Am häufigsten werden Überstunden im Bereich Finanzen und Controlling (44 Prozent) geleistet, in Administration und Verwaltung am seltensten (24 Prozent).
Die gute Nachricht: Ohne Bezahlung muss heute kaum mehr ein Praktikant schuften. 91 Prozent der Befragten erhielt eine Vergütung. 1027 Euro beträgt der monatliche Verdienst für Praktikanten im Schnitt. Das sind jedoch etwa 70 Euro weniger als im Vorjahr.
Das Praktikum als Kontaktbörse – diese Versprechung lässt sich nur bedingt halten. Etwa jeder Zweite, der sich potenziell erneut bewerben würde, hat entweder nur noch privaten (30 Prozent) oder gar keinen Kontakt (19 Prozent) mehr zum ehemaligen Arbeitgeber. Für vier von zehn (40 Prozent) Praktikanten endet der Aufenthalt im Unternehmen darüber hinaus ohne ein Abschlussfeedbackgespräch.
Für die Studie hat Clevis insgesamt 7664 Praktikanten und Werkstudenten befragt.
Quelle: dpa