Die Sparkasse Bayreuth informiert über Cyberkriminalität und bietet eine Lösung an

<em>Die Kriminalität im Internet steigt immer weiter an Die Sparkasse Bayreuth berät zum Schutz<br>vor den Folgen Foto BillionPhotoscom stockadobecom<em>

Eine Mail, ein Anhang, ein unvorsichtiger Moment – und schon ist der Computer mit einem Virus infiziert, der im schlimmsten Fall das gesamte Unternehmen lahm legt.

„Die Folgen sind riesengroß“, sagt Harald Hoffmann. Er ist Experte für Gewerbeversicherungen bei der Bayerischen Versicherungskammer, einer Tochter der bayerischen Sparkassen. Lagen die Schäden durch Cyberkriminalität 2017 noch bei 55 Milliarden Euro, gehen aktuelle Schätzungen von über 200 Milliarden Euro im Jahr aus. Es scheint ein gut gehendes Geschäft zu sein – Tendenz steigend mit immer besserer Qualität und immer professionellerem Vorgehen. Allein die Server der Deutschen Telekom registrieren pro Minute über 30000 Angriffe von Schadsoftware aus der ganzen Welt. „Man kann es mit einer Stadt vergleichen: Die Angreifer gehen von Haus zu Haus und, wo die Tür nur einen Spalt offen steht, dringen sie ein“, sagt Versicherungsexperte Hoffmann. 70 Prozent der Angriffe passieren über gefälschte E-Mails mit infizierten Anhängen, die einen vermeintlich vertrauten Absender vortäuschen, aber nur gedacht sind, um Schadsoftware einzuschleusen.

„Das kann jeden und jedes Unternehmen betreffen“, so der Experte. Und: Viele Unternehmen seien sich der Gefahr bewusst, wüssten um die Problematik, würden aber zu wenig unternehmen, um sich zu schützen und abzusichern. Was Hoffmann rät: Die Zusammenarbeit mit einem professionellen IT-Dienstleister, der die Systeme immer auf dem aktuellsten Stand hält. Und, fast noch wichtiger: Die regelmäßige Schulung aller Mitarbeitenden. „Der Faktor Mensch ist die größte Schwachstelle“, sagt er. Deshalb müsse man ständig sensibilisieren und immer wieder an das Thema erinnern.

Schwachstelle Homeoffice

Verschärft wird das Problem aktuell durch den Trend zum Homeoffice. Viele Netzwerke in den privaten Haushalten, die für die Arbeit zu Hause genutzt werden, seien nicht ausreichend geschützt. Das biete den Angreifern Möglichkeiten, über diese Netzwerke in die Firmen einzudringen und die IT-Systeme lahmzulegen.

Folgen abmildern

Für Cyberangriffe gibt es keinen 100-prozentigen Schutz und auch Sparkasse und Bayerische Versicherungskammer können die Kunden nicht vor der Gefahr von Cyberkriminalität schützen. „Wir wollen aber informieren und im Ernstfall die Folgen abmildern“, sagt Harald Hoffmann. So gibt es eine Cyberversicherung, die im Ernstfall die finanziellen Schäden ausgleicht. Dazu gehören neben der Wiederherstellung der eigenen Systeme auch Schäden bei Kunden oder das Thema Lösegeld, das bezahlt werden muss, um die eigenen Systeme überhaupt wieder zum Laufen zu bringen. „Die Lösegeldforderungen – meist in der Kryptowährung Bitcoin aufgerufen – sind aber nur ein kleiner Teil des Schadens“, so Hoffmann. Viel höher sind die Kosten für die Unterbrechung der Produktion oder die Wiederherstellung der Daten. Und: Wer einmal betroffen war, gilt in den Kreisen der Cyberkriminalität als „guter Kunde“ und wird noch viel häufiger betroffen sein. Die Experten der Sparkasse Bayreuth und der Bayerischen Versicherungskammer beraten gerne zu diesem Thema.

Expertenkontakt:

Sparkasse Bayreuth
Christine Fuchs

Versicherungsfachfrau

zertifizierte
Gewerbe-Versicherungsexpertin

0921-284 1240
0921-284 51240

christine.fuchs@sparkasse-bayreuth.de

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