Als Bauleiter beim Baukonzern Züblin hat Julius Wendel viele Aufgaben – und jeden Tag eine neue Herausforderung

Seit drei Jahren ist Julius Wendel Bauleiter bei Züblin. Jetzt hat er die Verantwortung für den Bau eines Multifunktionsgebäudes am Klinikum Bayreuth übernommen. Die nächsten Monate wird er vor Ort sein.

An der Wand in dem kleinen Baucontainer hängen Bau- und Zeitpläne, im Computer gleicht Julius Wendel die Daten für seine Baustelle ab. Seine Baustelle, das ist ein Multifunktionsgebäude für den Medizincampus am Klinikum. Draußen erledigten gerade die Bagger die Erdarbeiten, Julius Wendel ist aber schon mit den Ausschreibungen für die Gewerke des Innenausbaus beschäftigt. „Bauleiter ist ein vielseitiger und abwechslungsreicher Beruf“, sagt der 35-Jährige.

Gelernter Steinmetz

Er selbst ist ein Kind des Bauhandwerks. Mit 15 Jahren hat er eine Lehre zum Steinmetz im elterlichen Betrieb begonnen, mit 21 Jahren war er Steinmetzmeister und Steintechniker. Mit der Baubranche hatte er immer zu tun, sowohl als Steinmetz oder als Außendienstmitarbeiter für einen Natursteinbetrieb. Durch ein zufälliges Gespräch mit einem Bekannten kam er 2018 in Kontakt mit Züblin. „Schon nach zwei Wochen hatte ich einen Arbeitsvertrag“, erinnert er sich heute. Neben der Erfahrung am Bau kam ihm sicherlich die Tätigkeit im elterlichen Betrieb und die damit verbundene „betriebswirtschaftliche Denke“ zu Gute.

Denn ein Bauleiter muss viele Eigenschaften haben. „Entscheidungsfreudig, kommunikationsfähig, lösungsorientiert“, beschreibt Julius Wendel nur ein paar Eigenschaften, die er in der täglichen Herausforderung im Büro und auf der Baustelle mitbringen muss. Denn eine möglichst reibungslose Baustelle ist seine Aufgabe – und da gibt es jede Menge Punkte zu klären. Da müssen Gespräche mit Bauherrn und Architekten genauso geführt werden, wie Fahrzeuge zum richtigen Abladepunkt gelotst werden. Da muss er aber auch mal Entscheidungen treffen, wie das eine oder andere Problem zu lösen ist, wie man vielleicht auch schneller oder kostengünstiger zum Ziel kommen kann. „Du bist das Mädchen für alles auf der Baustelle“, sagt Julius Wendel. „Das ist nicht immer einfach, wenn in der Hochzeit auch mal 30 oder 40 Leute von verschiedenen Firmen auf der Baustelle unterwegs sind.“ Aber genau das ist die tägliche Herausforderung, das ist es auch, was ihm Spaß macht.

Digitale Technik

Bei Züblin fühlt sich Julius Wendel richtig wohl. In einem Baukonzern dieser Größe sind Prozesse und Abläufe genau geregelt. Längst hat auch digitale Technik hier Einzug gehalten. Anstelle zahlreicher Ordner trägt Julius Wendel ein iPad über die Baustelle und hat alle Informationen immer zur Hand. “Das macht die Arbeit effizient und flexibel”, beschreibt er die Arbeit, wenn er  am Schreibtisch in seinem Container oder im Büro in der Zentrale in Unterbrücklein sitzt. „Seine“ Baustelle hat er dabei aber immer im Blick.

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