Spannende und abwechslungsreiche Ausbildung zum/r Lacklaboranten/Lacklaborantin bei SW color in Bindlach
Was wäre eine Welt ohne Farbe. Sie wäre trist und grau, wenig freundvoll und eintönig. Eines der Unternehmen, die dafür sorgen, dass es auf der Welt bunt ist, ist SW color in Bindlach. In den großzügigen Produktionshallen auf dem Bindlacher Berg werden moderne Lacke entwickelt und hergestellt – rund 4500 Tonnen im Jahr für Kunden in ganz Europa. Jetzt bietet das Unternehmen einen Ausbildungsplatz als Lacklaborant/in für Jemanden, der die Welt ein bisschen bunter machen will.
„Ein wenig muss man sich unsere Arbeit wie Kuchen backen vorstellen“, sagt Lacktechnikerin Katharina Bär beim Rundgang. „Der Kunde sagt, wonach es schmecken und welche Eigenschaften der Kuchen haben soll – und wir entwickeln das Rezept.“ Nur, dass in den Laborräumen bei SW color keine Kuchen gebacken, sondern Lacke entwickelt werden. Die Zutaten dazu, die Katharina Bär zeigt, stehen in kleinen Fläschchen und Dosen im Regal: Bindemittel, Farbpigmente oder Füllstoffe. „Jede Zutat bringt eine andere Eigenschaft in den Lack“, erläutert sie. Und da geht es nicht nur um den Farbton sondern auch Härte, Flexibilität, verschiedene Beständigkeiten und Untergründe können Anforderungen der Kunden sein.
„Zunächst entwickeln wir aus der Erfahrung heraus eine Rezeptur in der Theorie“, beschreibt Katharina Bär die Arbeit. Dazu muss man sich mit den verschiedenen Rohstoffen auskennen und viel rechnen. Erst dann geht es ins Labor, wo in kleinen Mengen gemischt wird. So entsteht ein erster Versuchslack, der dann in den anderen Räumen des Labors lackiert und ausführlich mit verschiedenen Geräten geprüft wird.
Zur Lackentwicklung gehört es auch, die Ergebnisse mit den Kunden abzustimmen und vor Ort zu testen. „Wir machen von der Idee der Farbrezeptur bis zur Prüfung alles selbst“, beschreibt sie den spannenden Beruf, den sie selbst vor über zehn Jahren gelernt hat. Inzwischen ist Katharina Bär Lacktechnikerin und hat nach der Ausbildung noch zwei Jahre lang die Technikerschule in Stuttgart besucht. Für die Ausbildung zum Lacklaboranten sollten die Bewerber und Bewerberinnen bei SW color eine gute mittlere Reife oder das Abitur in der Tasche und großes Interesse an naturwissenschaftlichen Zusammenhängen haben. „Kenntnisse und Interesse an Chemie, Mathematik und Physik sind eine gute Basis für diesen Beruf“, so Katharina Bär.
Familiengeführtes Unternehmen
Mit rund 80 Mitarbeitenden entwickelt und produziert SW color Lackfabrik GmbH seit über 30 Jahren Lacke und Einfärbepasten für den industriellen Einsatz. Dabei hat sich das Unternehmen aus kleinen Anfängen in Bindlach kontinuierlich entwickelt und wird inzwischen von der Nachfolgegeneration der beiden Gründer Helmut Suckfüll und Berthold Weißflach in Familienhand geführt.
Das 2003 am Bindlacher Berg bezogene Produktionsgebäude wurde inzwischen erweitert und vor zehn Jahren um ein modernes Verwaltungsgebäude ergänzt, das zusätzliche, moderne Laborflächen bietet. Erfolgsfaktoren für das Unternehmen sind die hohen Investitionen in Prozess- und Prüftechnik, sowie die qualifizierten Mitarbeitenden in Labor, Produktion und Vertrieb, die den Wandel von einem No-Name-Existenzgründer zu einem europaweit operierenden, branchenbekannten Unternehmen mit anerkanntem Qualitätsstandard ermöglicht haben.
Auszubildende mehrfach ausgezeichnet
Dabei wurde stets großer Wert auf die Ausbildung gelegt. Bereits mehrfach wurden Auszubildende von SW color für ihre Leistungen als Jahrgangsbeste prämiert. „Eine Übernahme nach der Ausbildungszeit ist auf jeden Fall angestrebt“, betont Katharina Bär, die selbst nach ihrer Ausbildung im Unternehmen geblieben ist und dort neben der spannenden und abwechslungsreichen Aufgabe, in die sie sich auch selbst kreativ einbringen kann, das familiäre Arbeitsklima und das gute Team sehr schätzt. „Kein Tag ist wie der andere, aber am Ende sieht man immer, was man erreicht hat“, so Katharina Bär.
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