Trotz zahlreicher Krisen und Probleme:
Stadt und Landkreis investieren in die Zukunft der Region
Stillstand ist Rückschritt. So abgedroschen dieser Satz auch klingen mag: Die Verantwortlichen in Stadt und Landkreis Bayreuth sind sich der aktuellen Situation bewusst und investieren. Sowohl Oberbürgermeister Thomas Ebersberger als auch Landrat Florian Wiedemann ziehen eine positive Bilanz des Jahres und blicken positiv in die Zukunft.
„Der Wirtschaftsstandort hat sich trotz der vielfältigen Krisen, die unser Land derzeit beschäftigen, als erfreulich robust gezeigt“, bilanziert beispielsweise Oberbürgermeister Thomas Ebersberger. Sowohl große als auch mittelständische Unternehmen investierten unverändert in den hiesigen Standort. „Die im Jahr 2023 erteilten Baugenehmigungen stehen für ein Investitionsvolumen von über 300 Millionen Euro. Darin enthalten sind auch Genehmigungen für über 400 neue Wohnungen – mit Blick auf die vergangenen vier Jahre ein Rekordwert.“
Investitionen sind der Schlüssel
Dabei sind es nicht nur die privaten Investitionen, die der Region neuen Schwung geben. „Investitionen sind die Schlüssel zur Gestaltung unserer Zukunft“, sagt Landrat Florian Wiedemann und nennt Beispiele wie die Ochsenkopfseilbahn und die Investitionen in die Therme Obernsees. „Dies verdeutlicht, dass der Landkreis durch gezielte Investitionen die Weichen für eine prosperierende Region stellt.“ Und auch Oberbürgermeister Thomas Ebersberger verweist auf die kommunalen Investitionen innerhalb der Stadtgrenzen: Allein in den im Frühjahr begonnenen Neubau der staatlichen Berufsschule in Bayreuth investiert die Stadt in den kommenden Jahren rund 130 Millionen Euro. Und auch das Friedrichsforum als überregionales Veranstaltungszentrum mit knapp 100 Millionen Euro Bausumme ist noch nicht fertiggestellt.
Gutes Gleichgewicht
Das alles stemmen die Kommunen vor dem Hintergrund zahlreicher Herausforderungen. Thomas Ebersberger: „Die finanziellen Spielräume sind verengt wie selten, andererseits gilt es, einen großen Investitionsstau im Baubereich und hier vor allem bei den Schulen abzuarbeiten.“ Florian Wiedemann ergänzt, dass allen jedoch auch bewusst sein müsse, dass „unsere Flächen endlich sind und wir in ein gutes Gleichgewicht aus wirtschaftlichem Nutzen und Umweltverträglichkeit kommen müssen.“ Und: Bei allen Investitionen dürfe man, ergänzt der Oberbürgermeister, nicht vergessen, dass es ein wichtiges Ziel ist, „die gesamte Bandbreite städtischer Leistungen für Umwelt- und Klimaschutz, Kultur, Sport und das gesellschaftliche Leben in Vereinen und Verbänden aufrecht zu erhalten“.
„All dies zu finanzieren, stellt uns als kommunalpolitische Entscheidungsträger vor völlig neue Herausforderungen“, so Thomas Ebersberger, der wie sein Landkreis-Kollege gemeinsam mit den Entscheidungsgremien den richtigen Weg finden will. Florian Wiedemann: „Mein Ziel ist, den Wirtschaftsstandort weiterhin durch gezielte Investitionen zu stärken und Ansiedlungen zu forcieren.“
Gründer sollen bleiben
Ein ganz wichtiges Thema für die beiden Kommunalpolitiker sind dabei die regionalen Gründer, die in der Regel aus dem Umfeld der Universität Bayreuth kommen. „Ich würde mir wünschen, dass möglichst viele Gründer in unserer Region bleiben und hier ihre Geschäftsidee weiterführen“, so Landrat Florian Wiedemann, der genauso wie Thomas Ebersberger neben vielen gemeinsamen Projekten von Stadt und Landkreis auch den Bau eines Regionalen Gründer- und Innovationszentrums für die Region Bayreuth auf der Agenda hat.