Tobias Krauß lernt bei der STRABAG AG Baumaschinenführer
...und ist voll in die Arbeitsabläufe integriert
Das Gespräch ist beendet – und schon fährt er mit dem weißen Bagger davon, denn die Kollegen auf der Baustelle an der Straße im Warmensteinacher Ortsteil Fleckl warten schon. Tobias Krauß lernt bei der STRABAG AG Baumaschinenführer. Und er hat schon einen eigenen Bagger – den Azubi-Bagger.
Seit gut eineinhalb Jahren hat die STRABAG AG in Nordbayern den Azubi-Bagger im Einsatz. Ein echtes Arbeitsgerät, das sich aber durch die weiße Lackierung und das STRABAG-Logo im Graffiti-Design unterscheidet. Und das nur von den Azubis benutzt wird. „Wir wollen damit dem Nachwuchs die Möglichkeit geben, mit echten Arbeitsgeräten im realen Einsatz zu arbeiten“, erklärt Nadine Weber, die die Azubis bei der STRABAG betreut. Was sonst nur bei der überbetrieblichen Ausbildung im Bauindustriezentrum am Simulator möglich ist, kann die STRABAG ihren Azubis vor Ort und in der Realität bieten. Denn für den Einsatz auf den anderen Maschinen bleibt auf den Baustellen meist keine Zeit, um junge Menschen anzulernen oder probieren zu lassen. „Der Azubi-Bagger kann auf der Baustelle voll mitarbeiten, ist aber außerhalb der Kalkulation“, so Nadine Weber weiter. Da sei es auch nicht so schlimm, wenn eine Arbeit mal ein bisschen länger dauert, wenn der Azubi noch nicht so schnell arbeitet wie seine Kollegen. „Wir ermöglichen damit das Lernen so nah wie möglich an der Praxis.“ Das habe sich bewährt, der Azubi-Bagger wird in den nordbayerischen Bereichen der STRABAG durchgehend eingesetzt.
Ausbildung als Baumaschinenführer
Einer, der das seit gut einem Jahr lernt ist Tobias Krauß. Der 17-Jährige kommt aus Münchberg und das Führen von Baumaschinen ist ihm quasi schon in die Wiege gelegt: Sowohl sein Vater als auch sein Großvater fahren Bagger auf Baustellen in der Region. „Ich war von klein auf mit auf dem Bagger“, erzählt er. Natürlich interessiert er sich für große Maschinen, will alles wissen über deren Funktionsweise und Einsatzmöglichkeiten. Einen Autoführerschein hat der 17-Jährige noch nicht, aber für das Führen eines Baggers reicht der Traktorführerschein – und den kann man mit 16 Jahren machen.
Natürlich freut er sich darüber, dass er schon eigenständig mit „seinem“ Bagger auf der Baustelle in Fleckl im Fichtelgebirge mithelfen kann. Das ist echte Abwechslung im Azubi-Alltag, bringt ihm aber noch viel schneller Erfahrung in seinem Beruf. Wer ihn mit dem Bagger arbeiten sieht, weiß, dass er schon viel Erfahrung hat.
Mit der Ausbildung zum Baumaschinenführer soll für ihn noch nicht Schluss sein: „Ich möchte nach der Ausbildung noch meinen Meister machen.“ Die STRABAG bietet ihm dazu sehr gute Möglichkeiten und überhaupt gute Benefits. „Hier kann man Karriere machen“, sagt er. Allerdings will er dann am liebsten vom Rad-Azubi-Bagger auf einen der großen Kettenbagger umsteigen. Das ist sein Traum.
Im Arbeitsalltag hat bei der STRABAG jeder Baumaschinenführer dann auch seinen „eigenen“ Bagger, also sein Arbeitsgerät, das er nicht nur bedient, sondern für das er auch verantwortlich ist. „Drei Jahre dauert die Ausbildung zum Baugeräteführer“, sagt Nadine Weber. Neben der Berufsschule und der Praxis auf der Baustelle bietet die STRABAG auch eine überbetriebliche Ausbildung im Bauindustriezentrum an. „Doch wirklich Erfahrung sammeln die Azubis mit ihrem eigenen Azubi-Bagger natürlich auf der Baustelle vor Ort.“
Ausbildungsberufe bei der STRABAG AG:
Neben der Ausbildung zum/r Baugeräteführer/in bietet die STRABAG auch noch Ausbildungen zum/r Straßenbauer/in (3 Jahre) sowie zum/r Tiefbaufacharbeiter/in (2 Jahre) an.
Die Ausbildung als Tiefbaufacharbeiter/in kann während der Ausbildung noch um ein Jahr verlängert werden, um die Ausbildung als Straßenbauer/in abzuschließen. Außerdem gibt es Ausbildungsplätze für duale Studenten, die neben der Ausbildung noch ein Studium im Bauingenieurwesen abschließen.
Aktuell sind es bei der STRABAG in der Region Bayreuth 13 Azubis. Für den Ausbildungsbeginn im Jahr 2024 sind noch Ausbildungsplätze verfügbar.