Öfter mal die Position wechseln
Mit dem Rad zur Arbeit fahren, anschließend Sport treiben oder spazieren gehen: All das bringt Bewegung in den Tag. Doch auch im Büro kann man etwas tun – und so Beschwerden vorbeugen.
Mit Bahn, Bus, Auto ins Büro oder vom Küchentisch direkt ins Homeoffice – und dann viele Stunden an den Schreibtisch. Wessen Alltag so oder so ähnlich abläuft, macht vor allem eines: dauerhaft sitzen. Und das erhöht das Risiko für Erkrankungen, heißt es im Magazin „top eins“ der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV).
Bei einer statischen Position am Schreibtisch drohen etwa zahlreiche Muskel- und Skelettbeschwerden wie Verspannungen und Rücken-, Nacken- und Kopfschmerzen.
Entgegenwirken kann man dem schon während des Arbeitstages. Etwa, indem man in der Mittagspause spazieren geht, die Treppe statt den Aufzug ins Büro nimmt und während der Arbeitszeit regelmäßig vom Schreibtisch aufsteht. Eine gute Gelegenheit: Das Team im Büro nebenan besuchen, anstatt E-Mails zu schreiben oder anzurufen.
Haltungswechsel und kurze Übungen einplanen
Pro Stunde sollten zudem mindestens zwei, idealerweise vier Haltungswechsel in den Arbeitsablauf integriert werden, heißt es in dem Beitrag. Ein Tipp, um diese nicht zu vergessen: Erinnerungen im elektronischen Kalender einstellen.
Auch kleinere Übungen kann man direkt am Schreibtisch absolvieren, beispielsweise für den unteren Rücken: Schlagen Sie dafür das rechte Bein über das linke und greifen Sie Ihr Knie mit der linken Hand. Ziehen Sie es zu sich, während Sie die rechte Schulter behutsam nach hinten drehen bis die Dehnung in Oberschenkel und Rücken spürbar wird. 30 Sekunden sollte man diese Position halten, danach die Seite wechseln und die Übung drei Mal im Wechsel wiederholen.
Um den Körper aus der starren Sitzhaltung zu bringen, kann zudem ein höhenverstellbarer Sitz-Steh-Arbeitsplatz sinnvoll sein. Die richtige Höhe fürs Arbeiten im Stehen finden Sie dem Tüv-Verband zufolge, wenn Sie sich gerade hinstellen, die Oberarme lockerlassen und mit den Unterarmen einen möglichst rechten Winkel bilden, so dass sie auf Höhe der Tischplatte sind.