Sitzen nicht mehr alle im Team am selben Ort, wird die Koordination im Berufsalltag schwierig. Eine Expertin gibt Tipps, wie einzelne Einheiten das meistern können.
Stuttgart (dpa/tmn) – Wenn sich die Arbeit ins Homeoffice verlagert, sollten einzelne Teams einen „Spielmacher“ nominieren. Das rät Josephine Hofmann vom Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO).
Der oder die Nominierte kann zum Beispiel die Abstimmung und den Austausch zwischen den Teammitgliedern übernehmen, erklärt die Expertin in einem Blog-Eintrag. Die Person kann etwa dafür verantwortlich sein, Telefonkonferenzen einzuberufen, sich zwischendurch bei den Mitarbeitenden zu melden oder virtuelle Konferenzen zu moderieren. Der Spielmacher sollte der Expertin zufolge ein Gespür dafür entwickeln, wann die Stimmung zu kippen droht – und entsprechend eingreifen. Grundsätzlich gilt Hofmann zufolge: Auch wenn eine schnelle schriftliche Chat-Nachricht oft praktischer erscheint, ist Reden wichtig, wenn nicht alle Teammitglieder am selben Ort arbeiten können. Arbeitgeber und Führungskräfte sollten Mitarbeiter dazu animieren, bei Bedarf kurz mal anzurufen oder sich per Videocall zu melden. Das sei ein wichtiger kommunikativer Bestandteil des Arbeitsalltags und werde als Zeichen der Wertschätzung und Fürsorge empfunden.