Im ersten Drittel der Karriere machen Berufstätige oft große Sprünge, was ihre Erfahrung angeht. Das kann sich auch auf der Gehaltsabrechnung zeigen.
Düsseldorf (dpa/tmn) – Besonders zu Beginn des Berufslebens kann es sich lohnen, das eigene Gehalt zu verhandeln. Das erklärt Malte Lübker vom Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung.
Denn: Wer am Anfang seiner Karriere steht, entwickelt sich laut Lübker oft besonders schnell und kann bald mehr Verantwortung übernehmen. Die gestiegene Berufserfahrung sei ein gutes Argument, um mit etwas Verhandlungsgeschick ein besseres Gehalt zu erreichen.
Erfahrene und Berufstätige, die eher einfachen Tätigkeiten nachgehen, setzen bei der Gehaltsverhandlung besser auf ein anderes Argument. Sie sollten sich über die Gehälter bei anderen Arbeitgebern informieren und auf diese verweisen, empfiehlt Lübker, der beim WSI für Tarif- und Einkommensanalysen zuständig ist.
Für eine überzeugende Begründung müssen Beschäftigte ihre Forderung aber auch anderweitig untermauern können: Dazu erklären sie etwa, was sie zum Unternehmenserfolg beitragen konnten, welche Zusatzaufgaben sie übernommen haben oder wo sie sich als besondere Teamplayer unter Beweis gestellt haben.