Oberfranken: Gerne arbeiten, wo andere genussvoll Urlaub machen
Gesucht: eine hochqualifizierte Führungskraft. Geboten: ein verantwortungsvoller Job, Sonderzahlungen, Weiterbildung. Am Ende dieser Stellenanzeige steht fettgedruckt: Leben und Arbeiten in der Genussregion Oberfranken.
Genießen als Argument für einen Stellenwechsel? Warum nicht? Denn es zählt heutzutage nicht mehr nur die Höhe des Gehalts, sondern das Zusammenspiel von Erwerbsleben und Privatem gewinnt immer mehr an Bedeutung. Genau hier punktet Oberfranken: Es ist eine hoch industrialisierte Region mit zahlreichen Weltmarktführern; mit vier Universitäten beziehungsweise Hochschulen ist es Wissenschaftsregion; mit seiner großartigen Natur in Frankenwald, Fichtelgebirge und Fränkischer Schweiz ist es Urlaubsregion. Auch in Sachen Kulturgenuss können wir aus dem Vollen schöpfen mit den Welterbestätten Bamberg und Bayreuth, den berühmten Bayreuther Festspielen, mit Theatern, Musikveranstaltungen und vielem mehr.
Nicht zuletzt ist Oberfranken Genussregion – und zwar eine weltmeisterliche: Gemessen an der Zahl der Einwohner haben wir die meisten Brauer, Bäcker und Metzger. Die Mehrzahl dieser Betriebe arbeitet handwerklich und Produkte unverwechselbar. Diese kulinarische Vielfalt ist einer der größte Schätze der Region. Nur ein Beispiel: Rund 170 Brauereien in der Region stellen etwa 1000 verschiedene Biere her. Das heißt: Sie könnten gut drei Jahre lang täglich ein anderes Bier genießen, ohne sich zu wiederholen!
Touristen verbinden laut einer Emnid-Umfrage mit unserer Heimat Essen und Trinken in ganz besonderer Weise. Was Reisende mögen, schätzen auch Menschen, die dort arbeiten, wo andere Ferien machen. Denn heutzutage ist kreativen Köpfen nicht nur eine attraktive berufliche Aufgabe wichtig – zur sogenannten Work-Life-Balance gehört auch, dass es nach der Arbeit spannend weitergeht.
Lebensqualität wird hier besonders groß geschrieben. Prägend dafür ist zum einen unsere Gastronomie, die mit traditionellen, aber auch kreativen Angeboten die unterschiedlichsten Geschmacksvorlieben bedient. Unsere kulinarischen Spezialitäten sind jedoch nicht denkbar ohne Einbindung in Landschaft und Kultur. Dass hier ein atmosphärisch stimmiges Bild entsteht, ist nicht zuletzt unseren Landwirten und Lebensmittelhandwerkern zu verdanken. Wo Genuss zum Standortfaktor wird, kann es sich also nur um Oberfranken handeln.
Zum Autor:
Norbert Heimbeck ist Geschäftsführer der Genussregion Oberfranken e.V.. Ziele des Vereins sind Förderung und Erhalt von Qualität und Vielfalt der oberfränkischen Lebensmittel. Für diese Arbeit wurde der Verein 2015 als erste deutsche Regionalinitiative von der UNESCO als Best Practice-Beispiel zum Erhalt des immateriellen Kulturerbes ausgezeichnet.