Köln (dpa/tmn) – Befristete Arbeitsverträge müssen nicht prinzipiell einen Nachteil im Vergleich zu einer unbefristeten Anstellung haben. Denn verhältnismäßig häufig gehen zunächst kurzzeitig Beschäftigte in eine unbefristete Anstellung über. Das legt eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln nahe. Aus ihr geht hervor, dass nach drei Jahren mehr als die Hälfte (56 Prozent) der zunächst befristet Beschäftigten in unbefristeten Arbeitsverhältnissen waren. Weniger als ein Drittel (29 Prozent) ist weiter auf Zeit beschäftigt.
Die Auswertungen zeigen zudem, dass Arbeitslose und Nichterwerbstätige, die befristete Beschäftigungen annehmen, einen leichteren Einstieg in den Arbeitsmarkt haben: Laut den IW-Analysen verbrachten Arbeitssuchende, die befristet Beschäftigungen annehmen, nach Ablauf von drei Jahren im Vergleich zu einer Kontrollgruppe weniger Zeit in Arbeitslosigkeit und erzielten insgesamt ein höheres Einkommen.
Für die Studie hat das IW Daten des Sozio-ökonomischen Panels ausgewertet, einer repräsentative und jährlich vorgenommenen Wiederholungsbefragung von rund 30 000 Personen in Deutschland.
Quelle: dpa